Wie die Zeit vergeht

Hast du etwas Zeit für mich? Dann erzähle ich dir jetzt etwas über genau dieses Thema. Wie beschreiben wir die Zeit sprachlich? Wie reden über die Zeitwahrnehmung? Was bedeutet Zeit in der Grammatik? Um diese und ähnliche Fragen geht es in diesem Beitrag. Es wäre schön, wenn du ein paar Minuten für das Lesen investieren könntest. Los geht’s!

Das Gender*chaos

Heute wurde das Gendersternchen zum Anglizismus des Jahres 2018 erklärt. Im Gegensatz zum völlig unbekannten Wort des Jahres 2018 wurde in diesem Fall ein Begriff gewählt, der im abgelaufenen Jahr wirklich ein viel beachtetes Thema betrifft. Schließlich wird die geschlechtergerechte Sprache intensiv diskutiert, zuletzt beispielsweise beim Vorstoß der Stadt Hannover. Zum Jahreswechsel wurde dann auch noch die Einführung des Geschlechts „divers“ im Personenstandsregister beschlossen.

Versteckte und sinnlose Anglizismen

Wenn ihr eine bestimmte Situation betrachtet und darin eine Logik entdeckt, der ihr zustimmen könnt, sagt ihr wahrscheinlich auch gerne, dass es „Sinn macht“. Warum eigentlich? Wäre es nicht viel schöner zu sagen, dass etwas einen Sinn hat oder sinnvoll ist? Zu den entsprechenden negativen Formulierungen ergibt sich natürlich eine ähnliche Gegenüberstellung. Aber nun fragt ihr euch vielleicht, wo der Unterschied ist. Die Antwort ist ganz einfach: Die Version „es macht Sinn“ ist ein sinnloser Anglizismus, abgeleitet vom englischen Ausdruck „it makes sense”.