So oft sitzen wir – sprachlich gesehen

Du sitzt wahrscheinlich gerade irgendwo, während du diesen Beitrag liest, egal ob auf dem Stuhl, dem Sofa oder auf der Wiese. Denn wir sitzen meistens, wenn wir nicht in Bewegung sind. Aber wusstest du, dass aus diesem einfachen Wort für eine Körperhaltung ein umfangreiches Wortfeld entstanden ist? Das zeige ich euch mit einer kleinen, fiktiven Geschichte.

Europawahl: Schlechte Kommunikation kostet Wählerstimmen

Die Zahlen der Europawahl 2024 sind eindeutig. 30% für CDU/CSU, 15,9% für die AfD und 6,2% für die Wagenknecht-Partei. Mehr als die Hälfte derjenigen, die in Deutschland überhaupt ihre Stimme abgegeben haben, habe diese entweder an Ewiggestrige, Rechtsextreme oder Putin-Anhänger gegeben. Das Ergebnis ist katastrophal, aber ebenso wenig überraschend wie die Reaktionen am Wahlabend und am Tag nach der Wahl. Ein wesentlicher Grund für solche Ergebnisse wird dabei aber entweder nicht erkannt oder ignoriert, nämlich die Bedeutung der (schlechten) Kommunikation.

Fordernde Katastrophe, rennende Zeit: Wo die Personifikation (nicht) sinnvoll ist

Wir lesen diese Personifikation immer wieder. Egal ob Hochwasser oder Erdbeben, jede Katastrophe fordert Opfer, manchmal sogar Todesopfer. Dieser Ausdruck ist in den Medien längst zu einer Floskel geworden und die meisten Journalisten nutzen ihn, ohne darüber nachzudenken. Sinnvoll ist er trotzdem nicht. In der Literatur und der Werbung kann die Personifikation ihren Zweck erfüllen, aber bei Katastrophen ist sie unangemessen. Werfen wir mal einen genaueren Blick auf dieses rhetorische Stilmittel.