Fordernde Katastrophe, rennende Zeit: Wo die Personifikation (nicht) sinnvoll ist

Wir lesen diese Personifikation immer wieder. Egal ob Hochwasser oder Erdbeben, jede Katastrophe fordert Opfer, manchmal sogar Todesopfer. Dieser Ausdruck ist in den Medien längst zu einer Floskel geworden und die meisten Journalisten nutzen ihn, ohne darüber nachzudenken. Sinnvoll ist er trotzdem nicht. In der Literatur und der Werbung kann die Personifikation ihren Zweck erfüllen, aber bei Katastrophen ist sie unangemessen. Werfen wir mal einen genaueren Blick auf dieses rhetorische Stilmittel.