Gerade in schwierigen Zeiten sollten wir darauf achten, positiv zu kommunizieren. Immer ist die Rede von Krisen. Aber wir sprechen nicht genug über die Chancen und Möglichkeiten. Die Zukunft kann gut werden, wenn wir sie entsprechend gestalten.
Kommunikation – was ist das eigentlich?
Bevor wir zur positiven Art der Kommunikation kommen, erstmal eine kurze Zusammenfassung, was dieser Begriff überhaupt bedeutet. Bei der Kommunikation geht es darum, Informationen zu übermitteln. Es gibt verschiedene Modelle, wie das geschieht. Im Kern geht es immer darum: Ein Sender schickt eine Botschaft an einen Empfänger. Dazu nutzt er sprachliche Zeichen wie Laute, aus denen Wörter und Sätze zusammengesetzt werden. Hinzu kommt die nonverbale Kommunikation über Gesten, Gesichtsausdrücke, Betonung und ähnliches. Schriftsysteme helfen dabei, die Kommunikation unabhängig von Ort und Zeit zu machen.
Raus aus dem Krisenmodus
Gefühlt ist die Welt seit Jahren im Krisenmodus: Finanzkrise, Klimakrise, Coronakrise. Immer wieder stehen Gefahren, Katastrophen oder gleich der Weltuntergang sprachlich im Mittelpunkt und es geht darum, was wir tun müssen. Nehmen wir beispielsweise die Diskussion um die Covid-19-Impfungen. Es ist von Impfpflicht die Rede, von Verweigerern, von zu niedrigen Quoten. Warum steht die Minderheit der Gegner so im Mittelpunkt? Das geht sprachlich auch positiv. Nämlich so: Die Impfung ist die Chance auf das Ende der Pandemie, der Weg in die Freiheit. Wir haben durch die tolle Leistung der Wissenschaftler schnell gute Impfstoffe bekommen. Mit der Impfung helfen wir uns und der Allgemeinheit. Die Menschheit hat schon andere Seuchen überstanden, Corona schaffen wir auch. So klingt es doch viel besser, oder? Außerdem ist es grundsätzlich immer wichtig, gerade bei so einem komplizierten Thema wie Corona alles gründlich und anschaulich zu erklären.
Positiv die Chancen durch Klimaschutz zeigen
Auch beim riesigen Thema Klimawandel ist positive Kommunikation wichtig. Fridays for Future und andere Klimaschützer sehen völlig zurecht die großen Gefahren. Die Erde wird immer heißer und trockener, Naturkatastrophen häufen sich, die Zeit für Gegenmaßnahmen wird immer knapper. Die Kritiker der Klimaschutzbewegung, also die konservativen Fortschrittsverweigerer, behaupten dann, diese ganze Maßnahmen seien zu teuer, zu beschränkend, einfach inakzeptabel. Daher lohnt es sich, die Vorteile eines vernünftigen Klimaschutzes zu zeigen. Wir können die Natur, die wir durch Corona-Spaziergänge gerade neu entdeckten haben, schützen. Menschenleben bleiben durch verhinderte Fluten und Hitzewellen ebenso erhalten wie die Bauwerke. Außerdem sparen wir die Reparaturkosten und können das Geld anders nutzen. Der Fokus auf Radverkehr und ÖPNV bringt uns bessere Luft sowie mehr Platz und Ruhe in den Städten. Regenerativen Strom kann jeder beispielsweise durch Solarzellen selbst erzeugen, wodurch wir unabhängiger von großen Konzernen und anderen Staaten werden.
Wer positiv denkt, fühlt sich besser
Wenn wir die Möglichkeiten nutzen, kommen wir einer Welt näher, wie ich sie mal in meiner Kurzgeschichte über Futurissimae beschrieben habe. Die Frage, ob Sprache das Denken beeinflusst, hat zu langen Diskussionen unter Wissenschaftlern geführt. Aber wir alle wissen zumindest, das wir uns mit positiven Gedanken besser fühlen. Ein Ziel vor Augen bringt zusätzliche Motivation. Also lasst uns endlich die Chancen sehen und nutzen! Die Chancen auf ein besseres Leben und eine bessere Welt